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Tahiti-Südsee-Perlen, Südseeperlen,

Tahitiperlen, Keshiperlen, Akoyaperlen, Süsswasserperlen, Mingperlen und Edisonperlen.

Perlen sind echte Wunder und sogleich eine Laune der Natur. Sie reifen im Innern der Perlenauster über viele Jahre heran, um uns dann mit ihrem seidig schimmernden Glanz und ihrer changierenden Oberfläche zu verzaubern. Alle TrägerInnen sind verzückt von dieser Schönheit und möchten den Perlenschmuck nicht mehr missen. Denn - er unterstreicht die Authentizität und die individuelle Persönlichkeit.

Hier erfahren Sie eine Menge Wissenswertes zu verschiedenen Teilbereichen rund um Perlen.

Geschichte der Perle

Im Ägyptischen Museum in Kairo befindet sich der älteste, bekannte Perlenschmuck. Ein Beweis dafür, dass die Geschichte der Perle mit längst vergangenen Kulturen in Verbindung steht. Auf 4300 Jahre wird das Alter der Grabbeigabe geschätzt, die einem persischen König auf seine letzte Reise mitgegeben wurde.

Die Perle spielt in allen Kulturen eine Rolle, nur eine unterschiedlich grosse: als Glücksbringer, als Schutz gegen Feinde, als Liebessymbol, ja sogar als Mittel zur Stärkung der Manneskraft. Cleopatra soll zwei Perlen in Wein aufgelöst haben und ihrem Liebhaber Mark Anton gereicht haben. Dies dürfte als Legende gelten, denn selbst bei Verwendung einer scharfen Säurelösung würde es etwa fünf Tage dauern, bis sich eine Perle auflöst…

Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts waren Perlen wegen ihrer Seltenheit nur Reichen und Privilegierten vorbehalten. Erst 1920 gelang es dem Japaner Kochichi Mikimoto, nach jahrelangen Versuchen, die erste Zuchtperle auf der Juwelenbörse in Paris anzubieten. Der Grundstein für die japanische Perlenzucht war gelegt. Heute steht die Perle als Synonym für Japan, so wie auch das Teehaus und die Geisha.

Das heisst aber nicht, dass es nur in Japan Perlen gibt. Im gesamten Pazifikraum werden Perlen gezüchtet - auch China und Indien pflegen eine jahrhundertealte Tradition.
 

Der Name der Perle

Das Klassische Rom, Mittelpersien und Griechenland standen Pate für die drei Bezeichnungen:

Unio = Einzigartig für besonders grosse und schöne Exemplare sowie für «Zwiebel», bis ins 17. und 18. Jahrhundert im Englischen auch für Perle benutzt.

Parna = Anlehnung an den Namen der Muschelart und auch die Bezeichnung für «Schweineschinken», weil die hochkantig aus dem Meeresboden herausragende Muschel eine ähnliche Form aufweist.

Margarita = abgeleitet aus dem Persischen und in Griechenland als Bezeichnung für Perlenfischer und Perlenhandel verwendet.

Entstehung

Es ist immer wieder ein kleines Wunder der Natur, die Entstehung einer Perle! Zuchtperlen unterliegen dem gleichen, langwierigen, mehrere Jahre dauernden Wachstumsprozess, wie «wild» gewachsenen Naturperlen.

Die Bezeichnungen «Perle», «echte Perle» oder «Orientperle» dürfen ausschliesslich Naturperlen führen. Alle übrigen sind Kulturperlen.

Die Perlenauster lebt am Meeresboden und ernährt sich von Plankton, welches durch die Strömung in ihr Innerstes gespült wird. Enthält das Plankton zufälligerweise etwas, das die Auster nicht verdauen kann, setzt sie sich sofort zur Wehr und isoliert diesen Fremdkörper, beispielsweise ein abgebrochenes Muschelstück oder ein Parasit. Um diesen bildet sich Perlmutt. Der Grundstein für eine Perle ist gelegt. Im Laufe der Zeit wird immer und immer wieder eine neue Schicht Perlmutt um den Fremdkörper gelegt, bis schliesslich eine Naturperle entstanden ist.

Zuchtperlen entstehen auf die gleiche Art, nur wird hier dem Zufall nachgeholfen, indem der Auster von Menschenhand ein Fremdkörper, eine Perlmuttkugel, eingesetzt. Mehr dazu im Thema «Zuchtperlen».

Imitationen von Perlen, die «Majorica-Perlen», sind industriell gefertigt aus Glas, Keramik, Muschelschalen oder Kunststoff. Sie verfügen über eine unnatürlich glatte Oberfläche und haben meistens auch einen zu stark glänzenden Lüster.
 

Weiterführende Informationen

So einfach, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, ist die Perlenzucht nicht. Erst 1904 gelang es zwei Japanern (Toisuhei Misu und Nishikawa) beinahe zum gleichen Zeitpunkt, der Natur etwas nachzuhelfen, das Geheimnis der Perlenzucht zu entdecken. Sie gelten als die eigentlichen Erfinder, Mikimoto ist und bleibt jedoch der Vater der modernen Perlenzucht.
 

Die Einpflanz-Technik

Der Operateur pflanzt einen runden Perlmuttkern, gewonnen aus der Schale der Mississippi-Auster, in den Muschelkörper der Perlauster ein. Gleichzeitig wird ein Stück Mantelgewebe (Epithel) einer anderen Austernart, mit eingepflanzt. Dieses Mantelgewebe besteht vorwiegend aus Schleimhautzellen. Es bildet einen Sack um den Kern und wird mit Perlmutt ummantelt.
 

Die Stärke der Perlschichten

Das Perlmutt, welches den Kern umgibt, besteht aus etwa 1000 Schichten. Die Stärke schwankt mit der Wassertemperatur. In der kälteren Jahreszeit beispielsweise, fällt der Stoffwechsel der Auster ab - die Schichten werden feiner. Die Feinheit der Schichten wiederum ist eines der wichtigsten Bewertungskriterien, der Lüster.
 

Perlmutter und Perlmutt

Zwischen «Perlmutter» und «Perlmutt» besteht kein Unterschied. «Perlmutt» ist lediglich die verkürzte Form.

Es besteht jedoch ein grundsätzlicher Unterschied zwischen dem Perlmutt, dem Inneren einer Muschelschale, und demjenigen einer Perle. Die Schichten einer Perle bestehen zu 91.72 % aus Aragonit-Kristallen (Calcium-Carbonat). Bei Perlmutt ist die Anordnung der Kristalle lamellenartig, bei der Perle sphärisch. Auf diese Weise reflektiert die Perle das Licht nach allen Seiten - das Geheimnis des «inneren Leuchtens».

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