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Geschichte der Perle




Im Ägyptischen Museum in Kairo befindet sich der älteste, bekannte Perlenschmuck. Ein Beweis dafür, dass die Geschichte der Perle mit längst vergangenen Kulturen in Verbindung steht. Auf 4300 Jahre wird das Alter der Grabbeigabe geschätzt, die einem persischen König auf seine letzte Reise mitgegeben wurde.

Die Perle spielt in allen Kulturen eine Rolle, nur eine unterschiedlich grosse: als Glücksbringer, als Schutz gegen Feinde, als Liebessymbol, ja sogar als Mittel zur Stärkung der Manneskraft. Cleopatra soll zwei Perlen in Wein aufgelöst haben und ihrem Liebhaber Mark Anton gereicht haben. Dies dürfte als Legende gelten, denn selbst bei Verwendung einer scharfen Säurelösung würde es etwa fünf Tage dauern, bis sich eine Perle auflöst…

Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts waren Perlen wegen ihrer Seltenheit nur Reichen und Privilegierten vorbehalten. Erst 1920 gelang es dem Japaner Kochichi Mikimoto, nach jahrelangen Versuchen, die erste Zuchtperle auf der Juwelenbörse in Paris anzubieten. Der Grundstein für die japanische Perlenzucht war gelegt. Heute steht die Perle als Synonym für Japan, so wie auch das Teehaus und die Geisha.

Das heisst aber nicht, dass es nur in Japan Perlen gibt. Im gesamten Pazifikraum werden Perlen kultiviert - auch China und Indien pflegen eine jahrhundertealte Tradition.


So einfach, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, ist die Perlenzucht nicht. Erst 1904 gelang es zwei Japanern (Toisuhei Misu und Nishikawa) beinahe zum gleichen Zeitpunkt, der Natur etwas nachzuhelfen, das Geheimnis der Perlenzucht zu entdecken. Sie gelten als die eigentlichen Erfinder, Mikimoto ist und bleibt jedoch der Vater der modernen Perlenzucht.




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