Perlenunikate
Karin Müller
Tahiti-Perlen - Schwarze Perlen
Die Kulturperlen der schwarzlippigen «pinctada margaritifera» bezeichnet man als Tahiti-Perlen.
Sie werden ausschliesslich in Französisch Polynesien gezüchtet. Das grün- oder schwarzlippige Perlengewebe dieser besonderen Muscheln wird seit jeher ihrer aussergewöhnlichen Eigenschaften wegen gepriesen: Die Dicke und die Qualität des Perlmutts sowie die Tiefe und Brillanz der Farben. Sie ist die vielfältigste Auster, was die Färbung anbelangt. Diese ist aber nicht beeinflussbar, hängt nur von der einzelnen Muschel ab. Es liegen keine Erkenntnisse vor, wodurch sich Farbhäufungen in bestimmten Lagunen oder Wassertemperaturen, ergeben.
Die riesigen Muscheln der Türkis-Blauen Lagunen lieben Wassertemperaturen zwischen 24 und 29 Grad Celsius. Ihr Wachstum endet bei 18 Grad, bei 11 Grad müssten sie sogar sterben. Glücklicherweise sind die Gewässer Tahitis und den umliegenden Inseln und Archipelen nie so kalt. Wasserbeschaffenheit, der Meeresboden sowie die Strömungen sind weitere wichtige Faktoren für ein optimales Gedeihen der Perlenaustern. Eine gesunde, starke, polynesische Auster kann 30 Jahre alt werden und dabei die respektable Grösse von 30 cm Durchmesser und ein Gewicht von bis zu 5 kg erreichen.
Die Grösse der Tahitiperlen reicht von 8 bis 19 mm zeigt sich in Anthrazit mit verschiedenen Farbschattierungen.
Die irisierende «Peacock-Colour» (Pfauenfeder), welche in sämtlichen Regenbogenfarben schimmert, ist die Teuerste. Gefolgt vom intensiven Grün-Schwarz, dem Reflex mit Türkis, Purpur, danach die Grautöne und schliesslich die gelblich leuchtenden.
Bei einem Collier aus verschieden farbigen Tahitiperlen spricht man von einem Tahiti-Harlekin - Perlencollier.